Am 16. Juni fand er nun also statt, der berühmt-berüchtigte 20. Sandoz Alpen-Triathlon 2007. Am Vortag zog zwar noch ein schweres Gewitterband durch Bayern und man hätte fast glauben können, dass die Welt untergeht. Wir hatten aber noch Glück, auf unserem jeweiligen Autobahnstück war es größtenteils erträglich und das schlimmste meist schon vorüber. Bei Erlangen/Nürnberg und kurz hinter München auf der Salzburger Autobahn konnten wir noch die Hagelreste sehen und gerade auf dem Stück hinter der Landeshauptstadt waren es echt seltsame Bilder, die man zu sehen bekam: aufgetürmte Hagelmassen unter der Leitplanke. Neben der Autobahn sah ich auch noch ein Räumfahrzeug, das damit beschäftigt war eine Unterführung freizuschieben, so kennt man es aus dem Süden eigentlich nur im Sommer.

Umso überraschter war ich dann am Samstag Morgen, als bereits um 7 Uhr die Sonne kräftig bestätigte, dass doch Sommer sei und auch das Gewitter hatte seine Vorteile für die Elite-Starter (Bundesliga und ETU-Cup), so war die Wassertemperatur des Schliersee wieder leicht auf 19,6 °C gesunken, weshalb auch diese mit Neopren starten durften, was schnellere Zeiten v.a. der „langsameren“ Schwimmer aufgrund des erhöhten Auftriebs zur Folge hat. Wir Agegrouper durften ja eh mit Neo schwimmen, weshalb es uns eher weniger tangierte. Obwohl ich nicht so richtig gut geschlafen hatte, fühlte ich mich dennoch recht gut an dem Tag, was sicherlich auch an einer gewissen Vorfreude lag, wie man auch unschwer auf den Bildern erkennen kann:

siegessicheres Grinsen

fit für den Start

Um 11:46 Uhr wurde es dann ernst für uns und Markus Wasmeier, der ehemalige Ski-Star erteilte uns den Startschuss. Gestartet wurde von Land hinter einer etwa 25 m breiten Startleine zu Startgruppen mit rund 120 Triathleten. Ich hatte mir eine gute Startposition gesichert und konnte mich trotz einer kleinen Schwimmbrillen-Panne gut im Feld platzieren und bekam diesmal beim Schwimmen keine Schläge, wie es sonst üblich ist, ab. In der 8 Minuten vor uns gestarteten Gruppe waren die Teilnehmer der Landkreiswertung, die Staffelschwimmer und das Damenfeld und bereits nach 600 m hatte ich den ersten Brustschwimmer aus deren Gruppe überholt, es folgten dann bis zum Wechsel noch weitere Brust- und Kraulschwimmer und so konnte ich mit gut 25 Minuten eine überzeugende Leistung bringen und eine gute Grundlage für ein ordentliches Ergebnis legen.

Startschuss

Schwimmerfeld

Für das Durchqueren der Wechselzone mit der Aufnahme von Rad und Zubehör benötigte ich dann knapp 3 Minuten und begab mich hinter dem Wechselbalken schwungvoll auf mein Rennrad, wo es gleich weiter zur Sache ging. Nachdem ich mir mein Kohlehydrat-Gel zugeführt hatte, genoss ich den kurzen ebenen Streckenabschnitt und brachte die Beine für die kommenden Abschnitte auf Temperatur. Auf dem Radteil lief es weiterhin recht gut und ich konnte insgesamt Plätze gut machen, v.a. an den steilen bergigen Teilen.

finaler Anstieg

kaum da, schon wieder weg

Nach einer Zeit von circa 1 h 25 min (gegenüber Training 1 h 40 min) und gut 800 Höhenmetern war ich dann trotz eines zweimaligen Kettenabsprungs äußerst zufrieden und konnte nach dem Finalanstieg mit 12 % über 4 km noch halbwegs fit den Wechsel zum Laufen am Spitzingsee vollziehen. Der erste Teilabschnitt, die Valeppschleife, lag mir dabei mit dem Downhill-Teil eher weniger, aber auf den beiden Spitzingrunden lief es dann wieder besser. Ich beging nur einen fast fatalen Fehler, nämlich während dem Laufen keine Getränke der Versorgungsstationen anzunehmen, weshalb mich auf dem letzten Stück dann doch muskuläre Probleme beeinträchtigten.

Spitzingsee

Mit einer Laufzeit von ungefähr 46 Minuten für die 10 km Laufen war ich aber dann auch mehr als zufrieden, zumal das Laufen ja meine alte Schwäche ist und so konnte ich dann überglücklich mit einer Zielzeit von 2:40:49 die Ziellinie überqueren, was ich zu diesem Zeitpunkt aber noch nicht wusste, da, wie sich später herausstellte, die Zeit auf der Anzeigetafel der Zeit der Elite-Herren entsprach, die aber 16 Minuten vor uns gestartet waren und so wunderte ich mich doch leicht über die 2:56 auf der Anzeigetafel.

Ziel

Beim anschließenden Kaiserschmarrn und verschiedenen Getränken konnte ich mich dann wieder erholen und noch die Siegerehrung der Elite-Klassen ansehen. Bei den Herren gab es mit Pavel Simko (aus der Slowakei) in 2:00:26 vor Faris Al-Sultan und Thomas Springer (beide aus Deutschland) einen Überraschungssieger. Bei den Damen siegte Jeanne Collonge (aus Frankreich) in 2:18:09 vor Ina Reinders und Kathrin Müller (ebenfalls beide aus Deutschland).

Ich konnte mich mit meinen 2:40:49 über Platz 4 in meiner Altersklasse (TM 19-24) und Platz 68 von 315 Amateuren mehr als zufrieden geben.

Fazit: Ein ebenso schöner wie anstrengender Triathlon auf der Kurzstrecke, mit sehr professioneller Organistation und der Weltelite, der ebenfalls für den Hobbytriathleten sehr zu empfehlen ist, im besonderen für die passionierten Radfahrgemsen, denn auf der Radstrecke findet man schon ein paar schöne „Wadlbeißer“ :-)!

Und am 8. Juli heißt es dann am Rothsee: Auf ein Neues :-)!

Eure Weinberggemse


Nachdem längere Zeit nichts mehr von mir zu hören war – wegen der Vorbereitung auf mein Projekt „Gemse von Unterfranken“ – melde ich mich heute mit einem Schmankerl der Sorte „Kurioses aus aller Welt“ zurück.

Watch your slip

Die Chinesen erschienen mir ja bereits in einigermaßen recht rabiat, aber dass man nun sogar schon auf seine Unterwäsche aufpassen muss, das hätte ich mir nicht erträumt ;). Wirklich fürchten muss man sich aber dennoch nicht vor einem China-Trip, da sich hinter dem Ganzen lediglich schlechte Übersetzer verbergen, aber mal ehrlich, wer kann schon solch komplexe Schriftzeichen korrekt übersetzen.

Und auf manches trifft man ja sogar auch in Europa, wenn man sich die Nächte in irgendwelchen heruntergekommenen Clubs um die Ohren schlägt, wie z.B.

deformed man toilet

Folgendes hat mich dann allerdings eher weniger überrascht, da ich schon öfters Leuten begegnet bin, die „das Gras wachsen hören“ konnten…

little gras has life

(Quelle: www.spiegel.de)


… einfach Christoph fragen ;-)!!! Christoph zu chinesisch „Confuzius“ (frei übersetzt), weiß Rat in allen Lebenslagen, wenn Dich also Sorgen und Probleme plagen, einfach Christoph fragen.

Lektion 1: Das Äußere einer Frau wird auf Dauer öde, legst Du wert auf innere Werte, dann bist Du nicht blöde!

 

Anatomie der Liebe

 

 


… so könnte man wohl das Motto des vergangenen Wochenendes bezeichnen, es geht ja schließlich um den Titel „Gemse von Unterfranken“ ;-). Nachdem am Mittwoch und am Donnerstag das Wetter ja ziemlich bescheiden war, hab ich dann einfach die Radeinheiten auf den Hometrainer verlegt, nicht, weil mir der Regen an sich was ausmacht, sondern vielmehr, die Autofahrer, die schon bei guter Sicht und trockenem Asphalt eine Lebensgefahr darstellen. Im Anschluss an die Radeinheiten war ich dann jeweils noch mal eine gute Stunde Laufen um den Übergang Rad-Laufen im Wettkampf dann besser hinzubekommen, was in den vergangenen Jahren eines meiner Hauptprobleme war.

Freitag war dann als Ruhetag gedacht, aber unsere Baustelle zu Hause hat mir da dann einen leichten Strich durch die Rechnung gemacht.

Samstag war dann der krönende Abschluss des sportlichen Wochenendes mit einer 100-km-Tour durch die fränkische Schweiz mit ein paar knackigen Steigungen, die schon mal einen gewissen Vorgeschmack auf die Alpen zuließen. Die Krönung am Schliersee bildet eine 4 km lange Rampe mit 12 % Steigung und so ließen die drei Steigungen in Oberfranken (1,5 km mit 14 %, 800 m mit 15 % und 2 km mit 12 %) schon ein wenig Rückschlüsse ziehen. Gewissheit werde ich allerdings erst kommendes Wochenende haben, wenn ich für zwei Tage schon mal in der Schliersee-Region trainieren werde, es muss nur dann das Wetter noch mitspielen.

Radstrecke Sandoz Alpen-Triathlon


… und der ist in diesem Falle schon fast ein paar Sterne wert ;-)! So geschah es heute in meiner kleinen Kochnische, dass ein wahres Zauberwerk für den Gaumen entstand (Hedonisten sind ja auch gemeinhin als Gourmets bekannt). Zwar waren die Flusskrebse nicht ganz so frisch wie ich, als ich aus der Dusche kam, aber als sie mich nur mit Handtuch bekleidet zu Gesicht bekamen haben sie sich das offensichtlich doch noch mal überlegt. Nichtsdestotrotz durften sie sich dann zusammen mit Limettensaft und Knoblauch, sowie etwas frischem Pfeffer in der Pfanne etwas bräunen, ehe dann eine geschmeidige und mit erlesenen Gewürzen verfeinerte Currysauce sich über sie ergoss. Nachdem dann die mit asiatischem Gemüse gefüllten Tacos (die dann doch der Kühltruhe entstammten, das wäre dann wohl doch eine zu große Zumutung für meine Küche gewesen :D) cross aus dem Mikrowellen-Kombi-Ofen zurückmeldeten wollten sie dann doch nicht mehr alleine sein und ließen sich bereitwillig über die Beilage ausgießen. Als Bonus gab es dann noch Bio-Karotten-Rohkost-Salat, dessenwegen ich mich heute Vormittag schon eines blutenden Daumens erfreuen durfte, aber es gibt immer noch kleine Feinheiten, die einem zur Perfektion fehlen sollten, sonst wird es gleich zu langweilig :D!

Fazit: Kaum zu glauben, aber wahr, was sich aus so einer schäbigen Straubmühlweg-Küchenzeile alles rausholen lässt ;-)!

Naja, dann werde ich mich mal wieder meinem französischem Rotwein hingeben, der mir schon den halben Abend verzaubert hat :D…




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